Unser Kanu STV Nachwuchs kämpft um die Westdeutsche Meisterschaft

Das GROSSE WAPPEN VON KÖLN ist in der Kanu-Szene ein stehender Begriff. Einmal im Jahr trifft sich nicht nur die Elite des Wildwasser-Rennsports, sondern auch der gesamte Nachwuchs der Region beim KSK-team, dem ausrichtenden Verein, an der Deutzer Brücke in Köln. An zwei Tagen kämpften hier gegenüber vom Dom auf dem zwischen hohen Kaimauern eingezwängten und dadurch schnell und unruhig dahin fließenden Rhein über 25 Vereine um Medaillen und westdeutsche Meistertitel im Schüler-, Jugend- und Mannschaftsbereich. Mit dabei auch die Kanuten des Siegburger Turnvereins.


Der Sprint am Samstag war für alle Starter eine Herausforderung. Nach dem Start an der Deutzer Kaimauer mussten die Schüler zunächst stromauf und dann eine Wendeboje umfahren, dann ging es durch die Wellen flussabwärts und um eine weitere Wendeboje wieder stromauf ins Ziel. Gerade die zweite Wende machte den jungen Sportlern zu schaffen, da die Durchfahrt zwischen der Boje und der Kaimauer noch nicht einmal eine Bootslänge (4,50 m) betrug. So mancher Sportler hatte hier Wandkontakt und verlor dadurch wertvolle Sekunden.
Sehr zufrieden sein können die Geschwister Gawehn vom STV mit ihren Ergebnissen. Während Franziska die Klasse der weiblichen Schüler C klar für sich entscheiden konnte, hatte es Carina bei den weiblichen Schülern B gegenüber der zum Teil deutlich älteren Konkurrenz bedeutend schwerer. Mit dem 6. Platz bestätigte sie ihre gute Form.
Am Sonntag ging es dann auf die klassische Distanz. Während die Schüler C noch am Ausgang des Deutzer Hafens direkt unter der Severinsbrücke starteten, mussten alle anderen Schülerklassen versuchen, die Strecke zwischen Südbrücke und Deutzer Brücke so schnell wie möglich zurückzulegen. Im Zielbereich sorgten zeitweise die von der Kaimauer zurückgeworfenen Wellen dafür, dass bei den mit dem Rhein weniger vertrauten Sportlern der Endspurt aus Sicherheitsgründen etwas verhaltener ausfiel. Das Ergebnis spricht wiederum für sich: Franziska Gawehn konnte ihre gute Bootsbeherrschung auch bei schwierigen Bedingungen unter Beweis stellen und holte sich den Westdeutschen Meistertitel. Carina Gawehn hatte nach ihrer 2 km langen Wettkampfstrecke immer noch nicht genug von den hohen Wellen und suchte gleich nach ihrem Zieleinlauf nach einer weiteren „Surfmöglichkeit“. Ihr guter 11. Platz wurde nach so viel Spaß auf dem Wasser zur Nebensache.
Für die STV-Athleten geht es als nächstes Mitte Oktober zum ersten Mal mit dem Abfahrtsboot in richtiges Wildwasser. Der TV Bitburg lädt zum 30. Kandi Abfahrtsrennen und 38. Bitburger Wildwasserrennen auf der Prüm in der Eifel ein. Dann wird sich zeigen, wer mit dem für schmale Wildbäche recht langen und kippligen Abfahrtsboot umgehen kann. Natürlich immer mit dabei: Die erfahrenen Betreuer des STV, ohne die eine Kanutour für den Nachwuchs zu gefährlich wäre.

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